Das Tokajer Gebirge, das in dem Dreieck von Szerencs (Serentsch)
–Sátoraljaújhely (Neustadt am Zeltberg) - Gönc (Guntz) als eine
nordöstliche, südwestliche Kette an der Grenze zwischen der
Großen Ungarischen Tiefebene und den Karpaten liegt, ist von
mehreren Seiten gesehen eine komplexe aber einheitliche
Naturlandschaft. Es trägt nicht nur die Mischung und Hybridisation der
Erdkruste, sondern auch die der auf ihn lebenden Tieren,
Pflanzen und Menschen.
Das Gebirge, das auf der Grenze zwischen den Karpaten und
der Großen Ungarischen Tiefebene liegt, ist das Produkt eines vor etwa
11-13 Millionen Jahren durch eine tiefgreifende Bruchlinie
entstandenen Vulkanismus. Seine Gesteine bestehen aus den
oberen 6-10 km tiefen Teil der Erdkruste. Diese besondere
Zusammensetzung und die morphologische Lage des Gebirges ist das, was
den Rand der Großen Ungarischen Tiefebene, das sogenannte
Tokajer Gebirge zu einem besonderen Teil der heimischen Landschaft
macht. Aus pflanzengeografischem Aspekt ist die Grenze der
verdienstlichen und wirtschaftlichen Verbreitung des
Nussbaumes und der für diese Gegend charakteristischen und einheimischen
Strauchpflanzen wie Traube, Schlehdorn, Hagebutte und
Weißdorne an den Rand des Gebirges gebunden.
Die sich im Berginneren abspielenden nachvulkanischen
Prozesse haben 26 Varianten von 13 mineralischen Rohstoffen erzeugt. Die
Fundorte, wo diese Mineralien leicht zugänglich sind,
befinden sich in süd-südöstlich geöffneten morphologisch
strukturierten Halbbecken, in Örtern, wo sie einfach zu fördern sind und
geben so das heutige und zukünftige Fundament mit ungefähr
halb Millionen Tonnen Bodenschätzen für den Bergbau des
Gebirges. Die Umgebung des Gebirges spielte - aus dem Aspekt von Stoffen
und Rohstoffen gesehen - von der Menschwerdung bis zum
heutigen Tage eine große Rolle in dem wirtschaftlichen
Entwicklungsprozess des Karpatenbeckens. Wie es auch die prähistorischen
Fossilien bezeugen, hat der Urmensch das Material für seine
Werkzeuge aus dem Limnoquarzit der 13 Millionen Jahre alten
Warmwasserquellen gewonnen. Im Bezug zu den Fossilien ist noch das
Ockerland des Berges zu erwähnen. Der Obsidian stand in der
Altsteinzeit als Pfeilspitze im Dienst des Menschen. Im
Mittelalter nahm man von den Mineralien die kieseligen Vulkanite in
Verwendung, zum Beispiel den Mühlstein.
Im Mittelalter entwickelte der Industrielle des Fürsten
Rákóczi, namentlich Thomas Hutnik die auf dem Vulkanglas, Perlit
basierende Glasherstellung als aller Erste auf der Welt, deren
Weinflaschenprodukte gut zu dem in dieser Zeit entwickelten
Weinbau passten. Der aus dem vulkanogenen Material hergestellte
zeitgemäße Lehm fundierte als Basis für die Töpfereien von
Sárospatak, Gönc und Hollóháza.
In dem neuen Zeitalter nach der Grenzveränderung, die der
Vertrag von Trianon mitgebracht hat, haben die aus den Karpaten nach
Zentralungarn gedrängten Ingenieure die Gewinnung von solchen
Mineralien erhöht, die nirgendwo anders in dem Land oder
nicht in ausreichenden Mengen zu fördern waren. In diesen Zeiten wurde
Bentonit in den Kreis der Rohstoffe eingeführt, den die
Fachliteratur vor dem amerikanischen Fort Benton
ursprünglich Estonit genannt hat. Danach begann die Renaissance der
keramischen Rohmaterialien und der mit dem Straßenbau verbundenen
Steinförderung. Mit der auch politisch unterstützten
Entwicklung der Schwerindustrie kam nach dem II. Weltkrieg die Zeit des
Schamotts (von Tokaj-Hegyalja), des Kalktuffs und begann seine
Renaissance auch des früher in Obsidian und in der
Weinflaschenherstellung wuzelnden Perlits, der jetzt zum Baumaterial
wurde.
Interessant an diesem Gebiet ist, dass die Fundorte dieser
Mineralien mit der früher schon mal erwähnten Zone der Rebfläche in
Verbindung stehen, das zeigt, dass ein Weinbaugebiet von
guter Qualität eines an Mineralien reichen vulkanischen
Bodens bedarf.
Der Mensch als wichtigster Anwender von diesen
Mineralrohstoffen benutzte diese außerhalb der erwähnten Zeit schon seit
Urzeiten für Bauzwecke. In dem Zeitalter von Stefan I. wurden die
aus vulkanischem Tuff hergestellten Baumaterialien für den
Bau von Kirchen und später für den Bau von öffentlichen Gebäuden
verwendet und vom XX. Jahrhundert an bekamen sie eine Rolle in
dem Hausbau. In den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts
erhielt die Wirkung der Mineralien auf den Boden, Tieren und Menschen
eine große Rolle in der Industrie und in den
Bevölkerungsdichten Gemeinden. In der Gegenwart dienen 150
Arten von mineralischen Produkten den Interessen der Bodenverbesserung,
des Pflanzenschutzes, sowie der Tierzucht und nicht
zuletzt des gesunden Lebens. So wurde das Gebiet des Tokajer
Gebirges mit den von Norden stammenden polnischen, slowakischen, und
mit den von Osten stammenden ruthenischen, russischen und
ukrainischen Einwanderern, sowie mit den von Westen
stammenden Schwaben und mit den früher angesiedelten Vorfahren der
Ungaren in den Rang einer einzigartigen, in Hinsicht auf die
Bevölkerung hybridisierten Gegend des Karpatenbeckens
gehoben. So wurde die besondere Mineral- und Pflanzenwelt durch die
lokale Hybridisation der Menschengruppen der historischen
Evolution ergänzt. Es ist nicht eine heutige, sondern eine
alte Volksbeobachtung, dass Hybride immer widerstandsfähiger und
anpassungsfähiger sind als die homogenen Rassen.
Ein spezielles Gestein von Tokaj-Hegyalja ist der Rhyolith -
Tuff. Dieses Gestein ist das Ergebnis einer 13 Millionen Jahre alten
durch sauren Vulkanismus verursachten
Gesteinsverwitterung. Den Rang mineralischer Rohstoff
erhielt es in den 50-er Jahren als Grundstoff der Zementindustrie,
später in den 70-er Jahren wurde es als ein an Biospurenelementen
reiches Mineralgestein eingestuft.
Die Bedeutung der Erkenntnis zeigt auch, dass die welterste
Zeolith - Konferenz im Jahre 1978 in Mád stattfand, mit der Einbeziehung
von amerikanischen, japanischen, slowakischen,
bulgarischen und russischen Professoren. Auf der Konferenz
nahmen die damaligen Vertreter der MTA (Ungarische Akademie der
Wissenschaften) sowie die an den Forschungen beteiligten
Tierärzte, Geologen und ungarische Ärzte, die die neuen,
heimischen Forschungsergebnisse weltweit verkündeten. Der Rhyolith -Tuff
ist das oberste vulkanische Produkt der Erdkruste. Er
entsteht durch den epigenetischen Effekt des zeolitischen
Rhyolith – Tuffs als ein Produkt der durch saure Eruption entstandenen
mediterranischen oder pazifischen Magmaprovinzen - als ein
Alumosilikat enthaltendes Gestein. Um entstehen zu können,
braucht er spezielle Verhältnisse, sein Reinheitsgrad hängt von seinem
Fundort ab.
Unsere Firma verfügt über vier Zeolithgruben, die für die
Herstellung von enteralen Heilpulvern, dermatologischen Pasten, Cremen
und für noch mehr geeignet sind.
Die Zusammensetzung und Eigenschaften des zeolitischen
Gesteins ändern sich je nach Fundort. Deshalb sortieren wir, die für
unsere Produkte verwendeten mineralischen Grundstoffe
zielorientiert mit großer Achtung auf das Verwendungsgebiet
und auf die als Ziel gesetzte effiziente gesundheitsfördernde Wirkung.
Unten haben wir einige vorteilhafte Eigenschaften der
Zeolithe zusammengefasst:
Biogene Gasadsorption:
Der Zeolith, dank seiner eigenartigen inneren Struktur, kann
CO2, NH3, H2S, SO2 und H2O Moleküle schnell und reversible adsorbieren.
So kann, zum Beispiel 1 g entsprechend behandeltes
zeolithisches Mahlgut 1 dl Ammoniak adsorbieren.
Ionenaustausch:
Der innere Porenraum ist elektrostatisch unausgeglichen.
Ihre Kationen können in der Affinitäten-Ordnung der Kationen
ausgetauscht werden. So können diese am Stoffwechsel der Organismen
teilnehmen. Sie tragen zum Ionentausch der Zellen bei, bei
den Pflanzen durch die Wurzelhaare und bei den Tieren durch die
Oberfläche des Verdauungssystems.
Bakteriosorbenz:
Einige Arten von pathogenen Bakterien binden sich sehr stark
an die Struktur des Zeoliths. So kann die Zeolithsuspension die
Konzentration von Staphylococcus- oder E-coli-
Bakterienbeständen reduzieren, sowie die Entwicklung von
diesen Bakterien verhindern.
In diesem Bezug bekommen die Zeolithe, nicht nur in der
Tierzucht, sondern auch in der Lösung der aktuellen gesundheitlichen
Probleme der Menschen eine wesentliche< Rolle.
Neben dem Sorbenz verursacht der Ionentausch der Zeolithen
eine Membranstörung auf dem Zellenmembran der Bakterien. Auf diese Weise
tragen die natürlichen Zeolithe ein selektives,
desinfizierendes Potenzial in sich.
Antiparasitärer Effekt:
Die Vermehrungsorgane, die Oozysten mancher Parasiten,
erleiden auch eine Membranstörung an der Zellwand, wenn sie mit
Zeolithkrystallen in Berührung kommen. Nach ein paar Stunden langen
Behandlung mit Zeolithe können sich die Parasiten nicht mehr
entwickeln und sterben. – In natürlichen Zeolithen steckt die
Möglichkeit, ohne chemische und fremdkörperliche Stoffe eine
Reihe von tierischen und menschlichen Gesundheitsproblemen
zu lösen.
Biokohärenz:
Die Zeolithe sind bei geringerem Druck und niedriger
Temperatur entstandene mineralische Systeme, sie sind die materiellen
Begleitumstände der Entstehung des Lebens und der Phylogenese,
sie sind notwendige Teile der Organismen der Erde. Die
Bakterienflora des Organismus ist resistent gegen die Zeolithe. Diese
Stoffe können in den Organismus eingebracht werden, ohne dass
sie Schaden anrichten würden. Diese Eigenschaften machen die
natürlichen Zeolithmineralien nicht nur ein zu einem körperkohärenten
Substrat, sondern prägen ihre Verwendung in der Pharma –
und Lebensmittelindustrie.
Gehalt an Bio -, Spuren-, und Seltenen Elemente:
Das neben den Zeolithen notwendigerweise anwesende saure
vulkanische Glas enthält eine ganze Reihe von wichtigen Spurenelementen.
Diese für die Organismen wichtigen Elemente können von den
zeolithischen Gesteinen aufgenommen werden. Die Entwicklung
der Geschmacks- und Aromastoffe, sowie die Behandlung der Mangel an
Spurenelementen können auch auf diese Eigenschaften
gründen.
Aus dem Aspekt der unsere Gesundheit fördernden und
schönheitsbewahrenden Produktherstellung ist das Vorkommen unserer
Tonmineralien limnischer Genetik unerlässlich. Unsere Mineralien
Kaolin, Illit und Bentonit sind durch nachvulkanische
Aktivität als Mulm der subaquatisch angereicherten sauren vulkanischen
Gesteine entstanden. Aus physiologischer Sicht spielen die
lockere Silikatstruktur, das dazu gebundene Hydroxyl –
Radikal, sowie die zwischen den Silikatschichten zu findende locker
gebundene Kationen eine große Rolle.
Mit dem Gebrauch der aus der Gegend von Mád stammenden
Zeolithen und Tonmineralien können dermatologische Pasten, Peelings,
Creme, Duschgels, sowie spezielle Zahnpulver und enterale
Heilpulver hergestellt werden. Mit unseren speziellen
Produkten stellen wir die bei der Entstehung des Lebens anwesenden
Mineralien in den Dienst des heutigen modernen Menschen.